Schöne alte deutsche Wörter
Zappelphilipp
Hallo, liebe Buntgelaunte! 💗✨
Heute nehmen wir uns die Zeit, mehr über einen Ausdruck zu erfahren, den viele von uns wahrscheinlich aus der Kindheit kennen: den „Zappelphilipp“. Dieser Begriff wird oft liebevoll (und manchmal auch ein wenig genervt) verwendet, um Kinder zu beschreiben, die kaum stillsitzen können. Aber woher kommt eigentlich dieser Name, und was genau bedeutet er?
Zappelphilipp: Mehr als nur ein unruhiges Kind
Ein „Zappelphilipp“ bezieht sich auf eine Person, meist ein Kind, das ständig in Bewegung ist und Schwierigkeiten hat, ruhig zu sitzen oder zu stehen. Der Begriff wird häufig verwendet, um auf spielerische Weise auf die Unruhe und die hohe Energie mancher Kinder hinzuweisen.
Die Wurzeln des Wortes: Ein literarischer Ursprung
Interessanterweise stammt der Begriff „Zappelphilipp“ aus Heinrich Hoffmanns „Struwwelpeter“, einer Sammlung von Kinderreimen aus dem Jahr 1845. In dieser Geschichte wird Philipp beim Essen als so unruhig dargestellt, dass er samt Stuhl und Teller umfällt. Dieses Bild hat sich so stark eingeprägt, dass der Name „Zappelphilipp“ zu einem gängigen Ausdruck für solch aktive Kinder wurde.
Ein neuer Blick auf den Zappelphilipp
Wir glauben, dass die Bezeichnung „Zappelphilipp“ dazu dienen kann, Kinder mit bestimmten Verhaltensweisen zu etikettieren. Es ist wichtig, uns in Erinnerung zu rufen, dass jedes Kind individuell ist und einen völlig normalen Bewegungsdrang hat. Es ist unserer Meinung nach ein Fehler im System, Kinder in jungen Jahren zu stundenlanger Konzentration und Stillsitzen auf einer Schulbank aufzufordern.
So sind Verständnis und Geduld gefragt, um besser auf die wahren Bedürfnisse unserer jüngsten Gesellschaftsmitglieder einzugehen.
🍀 Komm auf die bunte Seite des Glücks und entdecke gern mit uns die weiteren Schätze der deutschen Sprache – einmal wöchentlich neu! 🍀
Anne und Sebastian 👩🏼🤝👨🏻
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