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Journaling – ein Überblick über alles, was wichtig ist

Journaling

Dieser Beitrag beleuchtet das Journaling von allen Seiten.
Was ist es genau?
Wie funktioniert es?
Was benötigst Du dafür?

Der Fokus liegt auf dem freien Schreiben, z.B. von Morgenseiten.
Für Anfänger hat sich aber auch der Einstieg über Listen bewährt wie sie das im Beitrag erwähnte Ausfüllbuch „Einzigartig – einfach ICH!“ bereithält.

Dafür brauchst Du zu Beginn nicht viel Zeit und kannst zudem in Stichpunkten antworten – das erleichtert Dir den Einstieg.
Mit zunehmender Routine tauchst Du immer tiefer in weitere Formen des Journaling ein.

Was ist Journaling?

Zunächst einmal findet sich keine allgemeine Definition, was Journaling genau bedeutet. Jeder betrachtet es ein wenig anders.

Die meisten Menschen würden es wohl am ehesten mit dem Begriff des Tagebuchsschreibens verbinden. Und doch ist es meiner Ansicht nach ganz anders.

Ein Tagebuch (engl. diary) bezieht sich auf Erfahrungen und Erlebnisse, die bereits vergangen sind.
Es ist also vergangenheitsbezogen.
Es dient dazu Geschehenes festzuhalten, Deine Gedanken und Gefühle, meist ohne daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.
Es handelt sich also eher um ein Reflektieren von Erlebnissen.

Journaling ist in deutsch am ehesten zu übersetzen mit:

Niederschreiben eigener Gedanken, Gefühle, Wünsche, Pläne, Ideen
– meist mit Fokus auf die Zukunft.

Die persönlichen, mit dem Journaling verbundenen Ziele können ganz verschieden sein.

So kannst Du, z.B. basierend auf Fragen, die Du an Dich selbst richtest, Journaling betreiben.

Dabei geht es darum, die Dir in den Sinn kommenden Antworten bzw. Inspirationen ohne Wertung niederzuschreiben.

Dies tust Du auf einer regelmäßigen Basis, also zum Beispiel immer morgens direkt nach dem Aufstehen.

Der Fokus liegt dabei nicht auf Erlebtem, sondern eher beim Blick auf die Gegenwart bzw. sogar auf Plänen für die Zukunft.

Beim Journaling gibst Du Dir selbst Zeit. Du ziehst Dich aus dem Alltagsgeschehen zurück und bist mit ganzem Herzen beim Schreiben – ein Moment der Achtsamkeit mit Stift und Papier.

Du tust es nur für Dich – ohne die Absicht, Niedergeschriebenes mit einer anderen Person zu teilen.
Mit diesem Bewusstsein kannst Du Dich Dir selbst öffnen, ohne befürchten zu müssen, bewertet oder abgewertet zu werden.

Es gibt keine richtige oder falsche Methode, ins Journaling einzusteigen!
Alles, was Du für Dich zu Papier bringst, lässt sich unter dem Begriff „Journaling“ zusammenfassen.

Funktion und Vorteile des Journaling

Journaling hat vielfältige Vorteile für Dich im Gepäck. Es ist …

  1. Denken mit dem Stift in der Hand. Es scheint so, dass besonders Introvertierte den Nutzen den Aufschreibens zu schätzen wissen, bevor sie über neue Ideen und Projekte sprechen und sich ihrem Umfeld mitteilen.
  2. Persönlichkeitsentwicklung auf Basis Deiner gesammelten Gedanken, Ideen, Inspirationen. Niedergeschrieben oder aufgezeichnet. Du kommst mit Dir selbst in Kontakt.
  3. … sich selbst im Verlauf des Prozesses immer besser und besser kennenzulernen: Wo kommst Du her? Wo möchtest Du hin? Dies führt zu einer immer stärkeren Verbundenheit mit Dir selbst.
  4. …Bereicherung für das Leben und birgt das Potential, es nach und nach völlig zu verändern.
  5. … Deine Unterstützung, weniger zu grübeln, Deine Gedanken zu sortieren sowie Deine Gefühle und Überzeugungen kennenzulernen.
  6. Steigerung Deines Selbstbewusstseins, denn es entsteht dadurch, genau zu wissen, wer Du bist bzw. was Dich so besonders macht.
  7. … eine Gedankenstütze und bewahrt Dir Erinnerungen wie ein Fotoalbum, das Du nach Jahren erneut durchblätterst.
  8. … ein Trainingsgerät für Deine Willenskraft. Dein Bestreben, beim Journaling wirklich am Ball zu bleiben, wird Dir auch in anderen Lebensbereichen von Nutzen sein.
  9. … ein etwas anderes Tool zur Steigerung Deiner Achtsamkeit: Nach und nach fällt es Dir sogar leichter, mit all Deinen Gefühlen umzugehen.
  10. … eine Möglichkeit der Stressreduzierung, weil Du wichtige Gedanken notierst und genau weißt, wo sie zu finden sind.
  11. … nebenbei auch ein Werkzeug, die Fähigkeit zu entwickeln, auch als Außenstehender auf Dein Leben zu schauen. So wirst Du auch in herausfordernden Situationen den Blick für die Vielfalt an Lösungsmöglichkeiten wahren.

Journaling – wie geht das? Eine kleine Anleitung

Journaling zu lernen ist wirklich ganz einfach:
Du brauchst nicht mehr als ein Blatt Papier, einen Stift und einige Momente der Ruhe für Dich allein.
Und schon kannst Du loslegen.

Im Verlaufe dieses Artikels findest Du jede Menge weitere Tipps rund ums Ins-Schreiben-kommen.

Die größere Herausforderung ist das Dranbleiben. Denn besonders das regelmäßige Journaling ist das, was Dich persönlich wachsen lässt.
Wenn Du ins regelmäßige Journaling einsteigst, empfiehlt sich ein einfaches Notizbuch oder Tagebuch.

Wichtig ist, dass Du dieses Buch sicher verwahren kannst, denn es soll Dir eine Plattform bieten für alle Deine Gedanken – ganz offen, ehrlich und frei notiert.

Geh es möglichst einfach an  – ohne Druck, direkt bestimmte Fragen beantworten zu müssen.
Oder eine bestimmte Anzahl Seiten zu füllen.
Und auch nicht mindestens 20 Minuten schreiben zu müssen.

Wenn Du schon weißt, dass es Dir schwer fällt, mit dem Journaling loszulegen oder wirklich länger durchzuhalten, dann würde ich Dir zwei Lösungsansätze vorschlagen:

  1. Du setzt Dir eine Minimum-Schreibzeit von 5 Minuten und Du versprichst Dir selbst, auf jeden Fall zu schreiben. Auch wenn auf Deinem Blatt letztes Endes nur steht: Heute ist ein blöder Tag, denn eigentlich wollte ich mein Journal schreiben. Mir fällt partout nichts ein, sodass ich nun hier sitze und mir das alles wie Zeitverschwendung vorkommt. Vertraue darauf, dass Dich Deine Gedanken step-by-step voranbringen werden.
  1. Du wählst den Einstieg über festgelegte Fragen oder sogenannte Prompts (Satzanfänge). Darauf zurückzugreifen passt am besten zu Dir, wenn Dir Ideen fehlen, worüber Du schreiben kannst. So gingt es mir anfangs auch wirklich oft! Meine Lösung war, mir zu Beginn zunächst täglich nur eine, also immer dieselbe Frage zu stellen:
    Wofür bin ich heute dankbar und warum bin ich dafür so dankbar?
    Und welche Bedeutung hat das für mich?
  1. – Wenn Du es einfacher, aber abwechslungsreicher haben möchtest und Du Dir für den Einstieg die Fragen nicht selbst ausdenken möchtest, dann greife doch auf unser Ausfüllbuch „Einzigartig – einfach ICH!“ zurück! Das Workbook hält 102 Fragen, Inspirationen und Denkanstöße für Dich bereit.Alle Fragen lassen sich schnell und einfach mit Stichpunkten beantworten.
    Perfekt für Ungeduldige, denn Du kannst sofort loslegen und schnell ins Tun kommen.
    Du brauchst maximal fünf Minuten je Liste und kommst jeden Tag ein kleines Stück voran.
    Hast du mehr Zeit, füllst Du an diesem Tag einfach zwei Listen mit Deinen Gedanken.
    Hier geht’s zum Ausfüllbuch!

Welche Journaling – Arten bzw. – Methoden gibt es?

Es gibt vielfältige Arten ins Journaling einzusteigen:

  • mit geschriebenen Worten
  • Skizzen oder Zeichnungen
  • oder sogar mit Sprachaufnahmen über Diktiergeräte oder der Sprachaufzeichnung Deines Smartphones.

 

Ich lege den Fokus hier aufs Schreiben, weil ich dabei von eigenen Erfahrungen berichten kann.

Wenn Du Dir zunächst nichts kaufen möchtest, dann probiere es mit den Morgenseiten:

Für dieses freie Journaling genügen einige Blatt Papier bzw. wenn Du viel Wert auf die Optik legst und Deine Notizen leichter wiederauffindbar sein sollen, ein Notizbuch Deiner Wahl.

Du kannst einfach drauflosschreiben, üblicherweise direkt morgens nach dem Aufwachen.
Setze Dir hierfür ein Zeitlimit z.B. 20 Minuten oder fülle eine zuvor festgelegte Anzahl an Seiten, zum Beispiel täglich 3 Seiten.
Diese Methode geht auf Julia Cameron zurück.
Sie könnte als eine Art Schreibmeditation bezeichnet werden, während Du den noch freien Kopf morgens voll ausnutzen kannst.

Alternativ kannst Du ein Dankbarkeitstagebuch führen – oder ein Erfolgstagebuch.
Das geht z.B. auch in Deinem Terminplaner, denn hier genügen Dir einige Notizen:

Wofür bin ich heute dankbar?

Welche Erfolge kann ich heute verzeichnen?

 

Wenn Du Dich in einem Angestelltenverhältnis weiter entwickeln möchtest, dann möchte ich Dir an dieser Stelle das Jobtagebuch von Karin Schwaer empfehlen.

 

Eine weitere Journaling-Methode ist das Bullet-Journal:
Hier ist es empfehlenswert, sich um Vorlagen zu bemühen, die Du online downloaden kannst.
Wenn Du kreatives Arbeiten (Kleben, Gestalten, Zeichem) liebst, gibt es auf Pinterest viele Ideen zum Gestalten eines Bullet Journals.

Liegt Dein Fokus eher auf dem Nutzen eines Bullet Journals und dessen Gestaltung ist Dir nicht ganz so wichtig, dann lege ich Dir das Buch von Ryder Carrol „Die Bullet-Journal-Methode“ ans Herz, welches ich selbst gelesen und in ein individuelles Bullet Journal umgesetzt habe. Das ist hier aber heute nicht das Thema 😉
Mit diesem Buch entwickelst Du ein auf Dich zugeschnittenes Bullet Journal mit Kalender bzw. Monatsstruktur, Terminplaner, Habittracker & Co., das Du immer weiter auf Dich anpassen kannst.
Wenn Du es möchtest, erhältst Du so auch von Woche zu Woche Klarheit über Dein Verhalten, Deine Routinen und Gewohnheiten und kannst strukturiert alle Arten von Informationen in einem Buch sammeln – sogar mit einer Logik über mehrere Jahre hinweg.

 

Du liebst Struktur, doch Dir fehlen Zeit und Kreativität, um selbst ein Buch zu gestalten: Auf dem Markt sind viele Journale erhältlich. Die mir sofort einfallenden sind:

  • das 6-Minuten-Tagebuch
  • das Rise Up & Shine Journal
  • THE NEW YOU

Doch es gibt viele viele weitere auf dem Markt!!

Das 6-Minuten-Tagebuch unterstützt Dich mithilfe einer täglichen Morgen- und Abendroutine.
Fragen zur Monatsplanung und –reflexion führen dich durch Deinen Prozess der Persönlichkeitsentwicklung.
Neben der 6-Minuten-Tagesroutine warten viele weitere Reflexionsfragen auf Dich, für die Du zusätzliche Zeit einplanen solltest.

Das Rise Up & Shine Journal 2020 von Laura Malina Seiler hilft Dir mit einem eher spirituellen Ansatz Klarheit in Deinem Leben zu bringen und Schritt für Schritt Dein volles Potential zu entfalten.

THE NEW YOU bezeichnet sich als Selbstcoaching-Tool und begleitet Dich ebenfalls durch Deinen Entwicklungsprozess.

 

Ist Dir all das im Moment noch etwas viel und Du möchtest erst einmal ausprobieren, wie es Dir mit dem Schreiben ergeht?

Dann starte direkt jetzt mit einem Blatt Papier und der Frage, die Dir zuallererst in den Sinn kommt.

Oder hole Dir das Ausfüllbuch „Einzigartig – einfach ICH!“. Darin warten 102 Fragen in Listenform auf Dich, die Dir Deinen Start ganz einfach machen und Dich ohne großen Aufwand direkt in die Selbstreflexion Deines Lebens, Deines Umfelds, Deiner Wünsche und Ziele kommen lassen.

Journaling morgens und / oder abends?

Fürs Journaling gibt es keinen perfekten Zeitpunkt. Die ideale Tageszeit ist stark mit Deinen mit dem Journaling verbundenen Zielen verbunden:

Für Notieren von Träumen ist eher der Morgen, direkt nach dem Aufwachen, empfehlenswert. Dann kannst Du Dich am ehesten an Details erinnern.

Auch für die Planung Deines Tages (der Wunschzustand) ist der Morgen ideal. Frisch aufgewacht waren wir noch keinen Fremdeinflüssen von außen (Smartphone, Nachrichten, Gespräche) ausgesetzt.
Es fällt uns leichter, in einen kreativen Bewusstseinszustand zu gelangen, der Deine Gedanken geradezu auf das Papier fließen lässt. Also unbedingt das Handy noch beiseite liegen lassen.

 

Um Deinen Tag Revue passieren lassen und mit positiven Gedanken ins Bett gehen bietet sich das Journaling am Abend an:
Welche Dinge sind heute richtig gut gelaufen?
Welche Aktivitäten kann ich es beim nächsten Mal besser machen und wie?
So machst du es Dir möglich, auf erholsamen Schlaf „programmiert“ zu sein und lässt keinen Raum für Grübeleien. Ist ja alles notiert.

 Aber grundsätzlich gilt: Lass Dich nicht stressen! Nimm Dir genau dann Zeit zum Schreiben, wenn es für Dich passt! Und auch nur so lange, wie Du Zeit dafür hast, ohne unter Druck zu geraten, weil noch andere Dinge warten.

Denn in kleinem Umfang gestartet ist besser als gar nicht losgegangen!

Journaling mit Fragen – ein leichter Einstieg

Du möchtest starten, doch Dir fehlen Ideen, worüber Du schreiben kannst?
So erging es mir auch wirklich oft!

Eine Idee ist, Fragen, die Dir in den Sinn kommen oder die Dir in Deinem Alltag über den Weg laufen, immer direkt für zukünftige Journaling-Momente zu notieren.

Alternativ kannst Du mit unserem Ausfüllbuch „Einzigartig – einfach ICH!“ auf 102 Fragen zurückgreifen, die Dich unterstützen, Dich selbst besser kennenzulernen, neue Perspektiven sowie Zukunftspläne zu entwickeln oder auch um Erinnerungen zu sammeln.

Journaling mit einer App? Ist das sinnvoll?

Der Prozess des Handschreibens ist fürs Journaling am ehesten zu empfehlen.
Denn dies fördert die Kreativität, denn mit der Hand zu schreiben spricht beide Gehirnhälften an.
Du kommst für den Moment des Schreibens zur Ruhe. Bist völlig auf diese eine Sache fokussiert.

Doch wie immer gilt: Ist das Schreiben von Hand ein Grund, nicht mit dem Journaling zu starten, dann suche Dir Wege, wie es für Dich besser funktioniert.

Am wichtigsten ist, das Du startest. Den Prozess gestaltest Du immer so, dass er für Dich passend ist.

Eine digitale Lösung ist aber auch dann nützlich, wenn Du viel unterwegs bist bzw. oft auf Reisen. Auch wenn Du Bedenken hast, dass Deine Notizen nicht genug vor den Blicken Anderer geschützt sind, könnte ein passwortgeschützte Variante auf Deinem PC oder Deinem Smartphone die bessere Wahl sein.

Du möchtest Deine Journaling – Einträge sortieren?

Der beste Tipp zuerst:

Leg erstmal los und lass Dich von solchen Kleinigkeiten nicht bremsen. Der Wunsch, alles zu sortieren, kommt zu einem späteren Zeitpunkt, wenn Du bereits Journaling-Erfahrung hast.

Es ist ratsam, Einträge mit dem Datum versehen.

Wenn Dir das Schreiben zur Gewohnheit geworden ist, kannst Du Dein Journaling auch nach Themengebieten durchführen: Familienthemen, Partnerschaft, Karriere, Persönlichkeit, Ziele usw. Dafür macht es Sinn, verschiedene Notizbücher zu nutzen. Journalst Du digital, nutze Tags fürs Sortieren Deiner Notizen nach Themengebieten.

Viele erfahrene Journaling-Freunde nutzen den Flow des unstrukturierten Niederschreibens. Denn es ist auch zu einem späteren Zeitpunkt möglich, die Notizen zu reflektieren. Dann kannst Du zum Beispiel mit Textmarkern die Highlights bestimmten Bereichen zuordnen – je Bereich eine (andere) Farbe – siehe dazu auch das Kapital „Schatzssuche im Journaling“

Schaffe Dir Deine idealen Bedingungen fürs Journaling

Der Ort

Wenn Du Dich entschieden hast, ob digital oder von Hand, lege einen Ort fürs Journaling fest. Besonders, wenn Du persönliche Dinge notieren möchtest, musst Du Dich am gewählten Ort ungestört fühlen und in Ruhe arbeiten können. Du musst Dich so sicher fühlen, dass Du Dich öffnen und Deine eigenen Gedanken fließen lassen kannst. Du kannst Deinen Schreibtisch, das Sofa, sogar Dein Bett zum perfekten Journaling-Ort machen.

Ist Thema Deines Journalings aber beispielsweise das Notieren einer Zusammenfassung eines gelesenen Buchs, kann der gewählte Ort ja auch in der Öffentlichkeit sein: Dann könntest Du dafür auch das Haus verlassen und im Park, im Café oder in der Stadtbibliothek Deine Gedanken niederschreiben.

Entscheide es ganz danach, wie es sich für Dich passend anfühlt!

Die Zeit

Wenn Du sowieso wenig Zeit hast, wird es sicher eine Herausforderung, auch noch das Journaling in Deinem Alltag unter zu bringen. Auch wenn ich natürlich davon überzeugt bin, dass es sich für Dich richtig lohnen wird.

Wenn Du es nicht einplanst, wirst Du in der Regel nicht die Zeit dafür finden. Wo also könnte Dein Zeitfenster sein (z.B. statt Fernsehzeit, Social-Media-Scrollen)? Du kannst diese Zeiten immer wieder neu festlegen, solange, bis Du herausgefunden hast, was für Dich am besten passt.

Solltest Du wirklich überzeugt sein, dass da kein Zeitfenster ist, dann starte mit einer Fünf-Minuten-Routine morgens oder abends. Die Kontinuität, zum Beispiel täglich ein Zeitfenster zu finden, geht vor der Menge der geschriebenen Worte. Achte darauf, dass die Pause zwischen Deinen Journaling-Einheiten nicht zu lang wird, zum Beispiel falls Du mal einige Tage nicht dazu kommen solltest. Schnell verlierst Du den roten Faden bzw. die Motivation: Wie beim Besuch eines Sportkurses kommt es wirklich auf das regelmäßige Niederschreiben Diener Gedanken an. Setze alles daran, Dein Journaling zu einer täglichen Routine werden zu lassen, so wie das tägliche Zähne putzen, duschen, Küche aufräumen 😉

Die Dauer

Schau, wie es für Dich wirklich passt. Lege für Dich fest, x Seiten / oder x Minuten – bei freiem Journaling niederzuschreiben. Bei den auf dem Markt erhältlichen Journalen benötigst Du auf regelmäßiger Basis nicht unbedingt viel Zeit, aber für Zusammenfassung, Planung, Umsetzung sind schon weitere Zeitfenster nötig. Das ist aber von Journal zu Journal unterschiedlich.

Für einen leichten Einstieg mit sehr eingegrenzten Fragen und der Möglichkeit, in Stichpunkten zu antworten, empfehlen wir Dir unser Ausfüllbuch „Einzigartig – einfach ICH!“.

Die Materialien

Du benötigst ein Notizbuch (für den Start genügen zunächst ein paar Blatt Papier) oder Karteikarten. Fürs digitale Journaling kannst Du auf einen PC oder Dein Smartphone mit entsprechender App zurückgreifen. Für Sprachaufnahmen benötigst Du ein Diktiergerät oder Dein Smartphone fürs freie Journaling.

Wenn Du es einfacher haben möchtest und Dir weniger Gedanken darüber machen, worüber Du schreibst, dann wähle ein Journal Deiner Wahl, das Deine Vorlieben abdeckt.

Für den gewählten Stift ist wichtig, dass Du damit einfach und ohne Anstrengung gut schreiben kannst.

Der Prozess

Schön ist, den Beginn des Journalings mit einem Ritual zu verbinden. Schalte auf jeden Fall das Handy in den Flugmodus oder lass es in einem anderen Raum zurück, sodass Dich dessen Benachrichtigungen nicht unterbrechen können. Gleiches gilt für einen parallel laufenden PC – am besten schaltest Du ihn für den Moment des Journalings aus.

Beginne Dein Journaling zum Beispiel, indem Du Dir Dein Lieblingsgetränk schnappst wie eine Tasse Kräutertee oder einen Smoothie, einen Obstteller, ein paar Knabbereien. Du könntest Dir immer eine Kerze anzuzünden, einige Yogaübungen oder eine Meditation machen. Etwas Musik auflegen. Finde bei der Musikwahl für Dich heraus, ob mit oder ohne Gesang für Dich besser passt. Wenn Du außer Haus journalst, könnte die Fahrt zum Ziel schon der Beginn des Rituals sein.

Ein Ritual zu Beginn hilft, sich für den Prozess zu öffnen und in einen entsprechend entspannten Geisteszustand zu gelangen.

Zum Abschluss des Journalings lohnt es sich, sich noch einmal bewusst darüber zu werden, dass Du in den vergangenen Minuten ganz besondere Zeit in Dich selbst investiert hast und Dir nun wieder ein kleines Stück näher gekommen bist… Ein paar tiefe Atemzüge, das Löschen der Kerzen, ein bestimmtes Lied zum Abschluss – all das können Rituale sein, um den Prozess für diesen Tag zu beenden.

Lass den Perfektionismus außen vor! Grammatik und Rechtschreibung sind nicht wichtig und würden den Prozess der fließenden Gedanken zu stark stören.
Alles Niedergeschriebene ist nur für Dich!

Schatzsuche in Deinen Journaling –  Notizen

Wenn Du bereits einige Wochen im Journaling geübt bist, hast du vielleicht plötzlich, Lust zurück zu blättern.  Dabei kannst Du regelrechte Schätze entdecken. Achte besonders auf Dinge, die immer wieder von Dir erwähnt werden:

  • bestimmte Worte, Emotionen, Orte, Personen, Beziehungen… Was könnte der Grund dafür sein?
  • Ähnlichkeiten bei sich wiederholenden Vorfällen
  • Herausforderungen bzw. die bisherige Vorgehensweise / ein wahrer Boost fürs Selbstvertrauen!

Markiere Highlights aus ähnlichen Bereichen mit Textmarkern derselben Farbe, um später leichter die Zusammenhänge zu erkennen und zueinander passende Einträge schneller wieder zu finden!

Was kann jetzt noch dazwischenkommen? Journaling – Probleme

  • innerer Widerstand, weil Du es nicht gewohnt bist, Dich mit Dir selbst auseinanderzusetzen
  • Prokrastination, z.B. weil Du einfach schon so viel zu tun hast und keine Zeit für neue Projekte zu sein scheint.
  • den Fokus zu halten beim Schreiben
  • Ideen für Themen entwickeln
  • Deine Bewertung Deiner Notizen (Schalt sie ab, die Stimme in Deinem Kopf „Das kannst Du doch nicht schreiben!“)
  • der Anspruch an Dich selbst bzw. Dein Perfektionismus

 

Um diese Hürden bestmöglich zu umschiffen, haben wir das Ausfüllbuch „Einzigartig – einfach ICH!“ kreiert. Damit kannst Du als Einsteiger direkt loslegen und auf 102 Fragen zurückgreifen. Diese warten in Listenform auf Dich und sind mit Stichpunkten zu beantworten. Das ist einfach, geht schnell von der Hand und bringt Dich ins Tun.

Das Ausfüllbuch unterstützt Dich bei Deiner Persönlichkeitsentwicklung:
Lerne Dich selbst besser kennen, entwickle neue Perspektiven und  Zukunftspläne oder sammle einzigartige Erinnerungen.

Viel Spaß mit Deinem Ausfüllbuch!

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